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Hast du manchmal das Gefühl, dass dich die Ereignisse der Gegenwart überrollen und du nichts mehr selbst in der Hand hast?

Dann hast du dir vielleicht noch nicht vor Augen geführt, wie viel Macht du eigentlich über deine Gedanken und Handlungen, über deine ganze Zukunft hast.

Das nennt man „Handlungsspielraum“. Wir benötigen eigene Autonomie und Entscheidungsfreiheit wie die Luft zum Atmen, um uns persönlich und beruflich weiterzuentwickeln. Denn wer die eigene Zukunft selbstständig planen und koordinieren und die eigenen Aufgaben und Tätigkeiten selbst festlegen kann, ist glücklicher.

Ich zeige dir heute, wie du deinen Handlungsspielraum erkennen, erweitern und so deine Zukunft nach deinen Bedürfnissen und Wünschen gestalten kannst.

Was bedeutet Handlungsspielraum in der heutigen Zeit? Eine Definition

Was meinen wir überhaupt, wenn wir von Handlungsspielraum sprechen? Grundsätzlich definiert der „Handlungsspielraum“ den Raum, in dem du unter den gegebenen Rahmenbedingungen frei handeln und gestalten kannst. Und das erfordert Kreativität. 

Denn manchmal scheinen die Dinge wie sie sind, aber immer gibt es für uns die Möglichkeit, unsere eigenen Reaktionen zu bestimmen. Denn wir reagieren immer – egal ob wir etwas tun oder unterlassen, wir tragen die persönliche Verantwortung dafür.

Also können wir gleich bewusst „antworten“ und so unseren Handlungsspielraum ausnutzen.

Quelle: Adobe Stock

Doch wie äußert sich das heutzutage?

Unsere heutige Welt gilt als brüchig, ängstlich, nicht-linear und unbegreiflich (BANI). Doch wenn nichts sicher ist, worauf können wir uns dann noch verlassen? Und wie weit kann unser Handlungsspielraum reichen?

Verlasse dich auf deine Fähigkeiten und Ressourcen

Wir können uns auf uns selbst verlassen, auf unsere persönlichen Ressourcen, Fähigkeiten und Kenntnisse (mehr dazu in meinem Artikel über psychologische Sicherheit).

Und wir können uns auf unsere Gefühle verlassen (mehr über Gefühle und ihre Aufgaben kannst du in diesem Blogbeitrag nachlesen).

Unsere Emotionen und Gefühle sind Informationen. Sie liefern uns wertvolle Hinweise über unsere Bedürfnisse – verspürst du zum Beispiel ein Gefühl der Angst? So hast du das Bedürfnis nach Sicherheit.

Bist du wütend? So darfst du dich selbst fragen, wozu du diese Energie, die sich in dir auftut, einsetzen willst.

Genau diese Energie dient als Motivation für deine Handlungen. Wenn du auf sie hörst, kannst du Selbst-Verantwortung übernehmen und ins Gestalten kommen.

Also deinen eigenen Handlungsspielraum erweitern. 

Das ist besonders für Führungskräfte von großer Bedeutung, denn: erst, wenn du dich selbst führen kannst, kannst du andere führen.

Finde heraus, was deine Gefühle dir sagen wollen

Gefühle entstehen aus unseren Emotionen heraus. Wenn du intensive Emotionen verspürst, so kannst du dich fragen: 

  • Was fühle ich?
  • Was wollen mir meine Gefühle mitteilen?
  • Was brauche ich?
  • Was kann ich tun?

Manchmal kommt es dir vielleicht vor, als könntest du nichts tun. Denn wenn dich alles zu überwältigen droht, wenn die Ereignisse sich überschlagen und immer mehr auf dich zukommt, dann schlägt deine Amygdala als Wächterin deines Gehirns Alarm. Du kommst in den sogenannten Fight-Flight-Freeze-Modus. 

In diesem Modus läufst du auf Autopilot und betrachtest die Welt mit Tunnelblick, deine kognitiven Fähigkeiten sind eingeschränkt und du nutzt nicht dein volles Potenzial.

Genau an diesem Punkt fängt die Arbeit an. Denn wenn du bereits glaubst, dass du etwas nicht kannst, dann begrenzt du dich selbst mit inneren Blockaden und Glaubenssätzen. Unser gesamtes Potenzial mit all unseren Fähigkeiten nutzen wir am besten, wenn wir uns in einem ausbalancierten Zustand befinden.

Übrigens, diesen zu finden und zu erreichen, hilft dir mein Coaching-Programm FUTURE READY.

Quelle: Unsplash

Handlungsspielraum bei der Arbeit

Um zu verstehen, wie dein Handlungsraum bei der Arbeit aussieht und wie du ihn erweitern kannst, möchte ich dir einige anschauliche Beispiele geben. 

Denn die Definition des Wortes „Handlungsspielraum“ ist nicht immer ganz einfach. 

Grundsätzlich möge dein Handlungsspielraum auf den ersten Blick sehr eingeschränkt sein, wenn …

  • … das Ziel deiner Arbeit nicht klar ist und es keine übergeordnete Vision und keinen tieferliegenden Sinn gibt.
  • … dir keine Wertschätzung zuteil wird, du also den Einfluss und Effekt deiner Arbeit nicht erkennst bzw. gespiegelt bekommst.
  • … es kein Teamgefüge gibt, also keine Struktur und Klarheit im Team vorhanden ist. 
  • … Arbeitsabläufe streng vorgegeben sind und nur noch „abgearbeitet“ werden sollen. 
  • … keine eigenen Ziele verfolgt werden dürfen und du dich ausgeschlossen fühlst.
  • … nicht genügend Zeit zur Verfügung steht und keine offene Kommunikation geführt wird.

So erweiterst du deinen Handlungsspielraum bei der Arbeit

Die Magie geschieht außerhalb der Komfortzone – Henry Ford sagte:

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er*sie schon ist.“

Henry Ford

Erst durch neue Herausforderungen lernen wir Neues und erweitern unsere Fähigkeiten. Wie neurowissenschaftliche Studien gezeigt haben, ist das ein Leben lang möglich, denn unser Gehirn schafft immer wieder neue neuronale Verbindungen. 

Das bedeutet, um deinen Handlungsspielraum bei der Arbeit zu erweitern, solltest du dich bewusst auf deine Bedürfnisse, Wünsche und Ziele fokussieren und diese pro-aktiv kommunizieren. 

Wie wäre es zum Beispiel, wenn du deinem Manager oder deiner Managerin alle 1–2 Wochen für 20 Minuten einen Termin einstellst und du so pro-aktiv startest, eine Beziehung und eine offene Kommunikation aufzubauen?

Du stellst deine Arbeiten vor, fragst nach übergeordneten Themen und besprichst pro-aktiv mögliche Ideen dazu.

Du könntest zum Beispiel auch fragen, ob es nicht möglich wäre das wöchentliche Team-Meeting mal rollierend organisieren zu lassen. 

So könnte jeder sich einbringen und deinem Manager oder deiner Managerin wird Arbeit zur Organisation abgenommen.

Quelle: Pixabay

Handlungsspielraum im Privatleben

Oder fühlst du dich in deinem Privatleben manchmal hilflos den Gegebenheiten ausgeliefert und ohnmächtig, irgendetwas daran zu ändern? 

Vielleicht stimmt dich deine Beziehung oder dein Wohnort unmutig? 

Dann kannst du auch hier pro-aktiv und lösungsorientiert den nächsten Schritt gehen. 

Manchmal hilft zum Beispiel ein klärendes Gespräch. Doch dafür muss jemand den Anfang machen.

Manchmal hilft auch ein zeitlich begrenzter Ortswechsel – oder du entschließt dich zu einer größeren Veränderung oder einem kompletten Neuanfang.

Veränderungen selbst gestalten

Du hast immer eine Wahl. 

Du hast immer die Wahl, wie du dich verhältst oder wie du auf etwas antwortest. Denn egal, ob du etwas tust oder etwas unterlässt – so spiegelt doch beides deine Antwort auf die Situation dar. 

Und du kannst selbst entscheiden, wie diese Antwort ausfallen soll: Sollen andere entscheiden und du lässt gewähren und folgst? 

Oder möchtest du dich einbringen und mitgestalten?

Quelle: Abbildung aus dem FUTURE READY Workbook in Anlehnung an Stephen Covey „Circle of Concern“

Pro-aktiv vs. re-aktiv

Du kannst deinen Handlungsraum selbst erweitern und nutzen, das heißt, pro-aktiv sein.

Dann entscheidest du selbst, wie du handeln willst. Bist du pro-aktiv, beobachtest du Menschen und Geschehen bereits im Vorfeld und kümmerst dich um Strategien, um deine Ziele zu erreichen.

Bist du dagegen re-aktiv, dann reagierst du erst, wenn es gar nicht mehr anders geht – wenn das Kind also schon in den Brunnen gefallen ist.

Das verursacht wiederum ein Gefühl von Machtlosigkeit und einem Leben ohne Autonomie bei dir.

Denke und handle pro-aktiv

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten und Übungen, um zu lernen, dein Leben pro-aktiv zu gestalten. 

Ein paar Beispiele für pro-aktives Handeln:

  • Denke über mögliche Entwicklungen nach und entwickle Handlungsoptionen
  • Überlege dir, was du in deinem Leben erreichen möchtest und plane strategisch
  • Konzentriere dich auf Lösungen, nicht auf Probleme
  • Nimm dein Leben selbst in die Hand und werde aktiv

Dein erster Schritt: denke und spreche pro-aktiv

Aus Gedanken folgen Handlungen und diese bestimmen unser Leben. Deshalb ist es wichtig, dass du zuallererst deine Denkweise reflektierst. Wenn du daran glaubst, dass du etwas schaffen kannst, dann wirst du es eher schaffen, als wenn du nicht daran glaubst und gar den Versuch unterlässt.

Versuche es doch mal mit einer Wochenplanung, um deinen Zielen näher zukommen:

Setze dich am Ende einer Woche hin und erarbeite eine grobe Wochenplanung für die nächste Woche. Baue dir flexible Räume ein und achte darauf, dir auf Basis deiner Wünsche, deiner Vision und deiner Rollen die Aufgaben einzuteilen. Aus deiner Wochenplanung ergeben sich wiederum deine Tagesziele, die du jeden Tag für dich reflektierst und gegebenenfalls aktualisierst.

Wenn du langfristig nach diesem Prinzip vorgehst, kommst du Schritt für Schritt zu deinem Ziel.

Oder steht zum Beispiel ein aufregendes Verhandlungsgespräch über dein Gehalt mit dem Chef an? Oder musst du eine Aufgabe erledigen, die dir absolutes Unbehagen bereitet und von der du nicht weißt, ob du sie schaffen kannst? 

Dann stelle dir genau diese Situationen vor und sage laut vor dich hin:

  • Ich werde/will … schaffen/erreichen.“ 
  • Oder: „Ich nehme mir die Zeit, um …

Das ist pro-aktives Denken und Sprechen. 

Die re-aktive Denk- und Sprechweise davon wäre:

  • Ich muss ...“
  • Ich habe keine Zeit, um …

Bemerkst du den Unterschied?

Fragen, die deinen Handlungsspielraum stetig erweitern

Fällt dir das pro-aktive Denken und Sprechen noch schwer? Vielleicht weißt du noch nicht so recht, was du dir eigentlich von deinem Leben wünschst? 

Dann habe ich folgend einige Fragen, die dir dabei helfen sollen, genau das herauszufinden, um deinen eigenen Handlungsraum stetig zu erweitern.

Setze dich an einen schönen Ort, nimm dir ein Blatt und einen Stift zur Hand und beantworte dir in Ruhe diese Fragen: 

  • Was würde ich tun, wenn ich nichts müsste?
  • Wenn mir nichts passieren könnte, was würde ich dann tun?
  • Bevor ich sterbe, werde ich … (Bucket List)
  • Ich habe 100 Millionen Euro gewonnen, was würde ich tun?

Fazit

Die Bedeutung des Wortes „Handlungsraum“ ist nicht ganz einfach zu erklären. Es ist der Raum, in dem du unter den vorhandenen Rahmenbedingungen denken und handeln kannst, wie du es möchtest. Die entscheidende Frage ist also, wie weit du diesen Raum ausdehnen kannst.

Hast du zum Beispiel einen strengen, kontrollierenden Chef oder eine einengende Beziehung, kann es sich für dich so anfühlen, als ob dein Handlungsraum beschnitten oder gar nicht mehr vorhanden wäre. 

Doch du hast immer die Wahl. Du kannst immer entscheiden, wie du handeln möchtest. Du kannst deinen eigenen Handlungsraum selbst erweitern und gestalten. Dazu habe ich dir heute bereits einige Tipps gegeben. 

Wenn du gerne im Coaching lernen möchtest, deinen Handlungsraum selbst zu gestalten und zu erweitern, dann nimm Kontakt zu mir auf – ich helfe dir gerne in meinem Programm FUTURE READY dabei.

Mein Programm FUTURE READY

Du kannst lernen, deinen Handlungsraum selbst zu gestalten und zu nutzen. Dabei unterstützt dich mein Coaching-Programm FUTURE READY. 

FUTURE READY ist ein ganzheitliches Online-Coaching-Programm zur Persönlichkeitsentwicklung und zum Training deiner emotionalen Intelligenz.

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Egal wo wir uns befinden und was wir gerade noch zu tun haben, wir dürfen immer überzeugen: 

Im nächsten Meeting, bei einer Präsentation, dein Team, deine Kolleg*innen, deine*n Chef*in, deine Kunden, deine*n Partner*in und deine Familie. 

Hast du dich mal gefragt, womit du wirklich überzeugen kannst?

Mit deiner Stimme – oder?

Wirklich ausdrücken und überzeugen können wir ja nur, indem wir das, was wir uns vorstellen, auch kommunizieren. 

Und die Wirkung dessen, was wir sagen, hängt wiederum davon ab, WIE wir kommunizieren. 

Dazu braucht es aber nicht nur die Stimme allein. Schauen wir uns das mal genauer an:

Kürzlich bei einem Abendessen traf ich einen Kollegen, der bei einem der einzigartigen world-class Flügel- und Klavierbauer in Hamburg in einer leitenden Funktion arbeitet. Er beschrieb mit einer unsagbaren Leidenschaft, wie diese Klaviere gefertigt werden, wie entscheidend die Herstellung, das Material, die Verarbeitung und viele weitere Faktoren sind.

Er erklärte, wie äußere und klimatische Einflüsse die Klangqualität des Instrumentes im Laufe der Zeit erheblich beeinflussen. 

Dabei ergänzte er immer wieder, wie wichtig eine regelmäßige Stimmung des Instrumentes ist, damit der unnachahmliche Klang die Menschen dieser Welt begeistern kann. 

Es war so ein spannendes Gespräch über all die Details, mit wieviel Aufwand, Liebe und Hingabe ein Klavier entsteht und gepflegt wird – für einmalige Klangerlebnisse, die überzeugen.

Warum ich dir das erzähle?

Hast du dich nicht mal gefragt, wie du mit deiner Stimme überzeugen kannst? Die Stimme ist ja immer da, ganz selbstverständlich. Aber hast du dich mal gefragt, was es wirklich braucht, um meisterhaft zu überzeugen? 

Oft gehen wir in ein Gespräch, ein Meeting, auf eine Bühne und machen uns vorher über unseren Text und den Inhalt ausführlich Gedanken. Dann räuspern wir uns und dann gehts los.

Autsch – bitte nicht räuspern. 

Das strapaziert deine Stimme, so wie auch jeder scharfe Gegenstand die Saiten eines Klaviers verletzen würde.

Besser:

  • Trinke einen Schluck Wasser. 
  • Mach dich locker. Hüpfe herum und/oder ziehe die Schultern zu den Ohren, lasse sie nach unten fallen und seufze hörbar aus.
  • Nutze deinen Atem zum Beispiel durch die tiefe Bauchatmung, um dich zu entspannen.

Ja, auf solche Details kommt es an. Aber ich möchte noch etwas tiefer ansetzen:

Was wäre das Klavier ohne seinen Körper? 

Wo würden die Töne entstehen? Wie kommt der Klang zustande? 

Und nun schau mal auf dich: Wie kommt dein Klang zustande? Woher kommt die Festigkeit? Woher deine Überzeugungskraft? 

Richtig! Aus dir. Aus deinem Inneren und aus deinem Körper. 

Dort entsteht die Schwingung, die nach Außen dringt, denn dein Körper ist dein Klangkörper. 

Und wie ein Klavier bearbeitet wird, damit es lange Zeit meisterhafte Klangleistung erbringt, so benötigt es auch die Arbeit an und mit uns selbst, um uns Stabilität und Flexibilität für einen starken Ausdruck und Überzeugungskraft zu verleihen. Denn,

  • bist du nicht stabil in dir, so ist deine Stimme weich und Gesagtes verfliegt. Oder es kann vielleicht erst gar kein starker Ton entstehen.
  • bist du nicht flexibel, so ist nicht genügend Raum für die Schwingung, in welchem der Ton entstehen und klingen kann.
  • und balancierst du die beiden zuvor genannten Pole nicht genügend aus, so kannst du nicht ausreichend gestimmt und überzeugend sein.

Von daher lade ich dich ein, deine Stimme und Ausdruckskraft ganzheitlich zu betrachten, denn du überzeugst mit all deinen Einstellungen (Mindset), deinem Ausdruck und natürlich auch mit deiner Stimme. 

Meine Partnerin Anne Kühl hat hier noch weiterführende Inspirationen, wie du mit deiner Stimme überzeugen kannst.

Falls du an deiner Ausdruckskraft arbeiten möchtest, empfehle ich dir mein FUTURE READY Programm inklusive begleitender 1:1 Coachings. 

Wir arbeiten hier an deinem Fundament (Klangkörper), an deinen Einstellungen (Klangentwicklung) und vielem mehr. 

In Modul 5 geht es dann intensiv um deinen Ausdruck, deine Stimme und alles rund um das Thema meisterhafte Kommunikation.

Get ready – the future is now!